Die Nacht auf heute brachte nicht die nötige Erholung, denn ein Sturm wütete. Am Morgen begutachtete der Bootsreparateur den Schaden und musste uns mitteilen, dass unser Schiff zwar nicht allzu lädiert sei, unser Anker jedoch im Sturm verloren gegangen war. Ohne Anker können wir mit unserem Schiff jedoch nicht vor unserer Schatzinsel anlegen. So blieb uns nichts anderes übrig, als im Meer (dem Freibad in Fribourg) danach zu tauchen. Diese Aufgabe wurde mit viel Begeisterung erfüllt und es wurde freudig getaucht, geplanscht und geschwommen. Das schöne Wetter trug zusätzlich zu guter Laune bei. Am späten Nachmittag fanden wir – endlich – unseren vermissten Anker.
Triumphierend kehrten wir zu unserem Schiff zurück. Allerdings konnten wir uns noch nicht in Sicherheit wähnen, denn Lizzy, die Schiffswissenschaftlerin, prognostizierte für den Abend eine neues Unwetter. Um den kommenden Sturm gut zu überstehen, fanden wir gemeinsam mit Dorothee Fischer unsere innere Ruhe. Dies taten wir bei verschiedenen Posten: Massieren, Blätterteig-Sterne ausschneiden und Meditatives Tanzen. Ausserdem konnte jedes Kind seine persönlichen Wünsche auf einen Zettel schreiben. Diese Zettel wurden verbrannt und die Wünsche stiegen in Form von Rauch gen Himmel. Nach einem abschliessenden Lied fühlten wir uns für den kommenden Sturm gewappnet und labten uns an einem feinen Znacht.
Nach dem Abendessen fand der Gruppenabend statt. Die einzelnen Gruppen machten sich also bei individuellem Programm einen gemütlichen Abend. Es schien sogar, als ob unsere Wünsche des Nachmittags nach gutem Wetter in Erfüllung gegangen wären, denn es war ein laues Tagesende. So konnten alle beruhigt einschlafen, im Wissen, morgen die Eltern an Bord unseres Schiffs begrüssen zu dürfen.