Die Menschen im Mittelalter leben mit simplen Mitteln, weswegen es manchmal dazu kommt, dass z. B. die Jäger es nicht rechtzeitig schaffen, vor Nachteinbruch zum Hof zurückzukehren und dann in ihren einfachen Unterschlüpfen übernachten müssen. Um ihnen dies etwas angenehmer zu gestalten, teilen wir Hofbewohnerinnen unser Jubla-Wissen über Blachen-Bauten.
In einem selbstständigen Postenlauf machen die Kinder verschiedene Knoten, knüpfen Blachen zu Zelten – wie zum Beispiel einem Berliner – und spannen eine Hängematte. Sie lernen außerdem, wie man aus nur einer Blache einen Mantel machen kann. Am Schluss werden alle Projekte vorgestellt und gemeinsam bewundert.
Zum Mittagessen gibt es das Lieblingslagergericht: Ghackets und Hörnli. Am Nachmittag geht es weiter mit einer Foto-Love-Story. Denn nicht nur die Magd, sondern auch eine unserer Blauringleiterinnen hat einen Liebesbrief vom Sohn des Grafen erhalten. Da stellt sich natürlich die Frage, wie das ausgeht… Die Kinder haben dann die Möglichkeit, ihren Ideen freien Lauf zu lassen und ihre eigene Fortsetzung kreativ darzustellen. Es werden Geschichten erfunden, Rollen verteilt, Kostüme ausgesucht, Fotos gemacht und ausgedruckt. Am Ende hat jede Gruppe eine sorgfältig gestaltete Foto-Love-Story auf einem oder mehreren A3-Blättern, die anschließend von allen bestaunt werden.
Nach dem Z’Nacht wird wieder einmal so richtig getanzt. An verschiedenen Posten werden Tänze gezeigt oder gemeinsam repetiert. Von alten Lagertänzen über Line Dances bis hin zu Klassikern wie der Macarena ist alles dabei. Die Mädchen hatten sehr viel Spaß und Energie – was deutlich spürbar war –, sodass einige Tänze sogar mehrmals getanzt wurden.
Zum Abschluss gab es noch ein gemeinsames „Ferse-Spitze“ draußen auf dem Lagerplatz. Trotz eisigem Wind und Regen ist die Stimmung super. Etwas nasser als geplant, aber glücklich, endet der letzte Block dieses Tages. Die Kinder gehen früh zu Bett, um für den nächsten Lagertag wieder fit zu sein.